Nein zu Hausmeister in Graz!
Im Jahr 2000 wurden die klassischen Hausmeister vom Bund abgeschafft – mehr als 30 von ihnen aus der Zeit vor 2000 gibt es heute aber noch als „Relikte“ in Graz. Zu wenig findet Ehmann: „In Wien waren bis jetzt mobile Hausbetreuer unterwegs, die bei Bedarf in den Gemeindebau gekommen sind. Nun wird es wieder fixe Hausmeister geben, die tagsüber ständig vor Ort sind.“
400 solche Hausbesorger will die rote Wiener Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal bis Jahresende in Dienst stellen. Für die Mieter im Wiener Gemeindebau hätte das Vorteile: So soll es durch diese Maßnahme keine erhöhten Kosten geben.
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Der FP-Vize-Bürgermeister Eustacchio winkt ab: „Dass die Maßnahme in Wien kostenneutral ist, kann ich mir nicht vorstellen. Die Mehrkosten zahlen dort dann eben nicht die Mieter im Gemeindebau sondern alle Steuerzahler. Wir haben uns das für Graz angesehen. Hausmeister sind einfach nicht leistbar, die Mieten würden steigen.“
Für die stadteigenen Gemeindewohnungen – es gibt ja auch noch Genossenschaftswohnungen mit Zuweisungsrecht – gebe es ohnehin Mitarbeiter von Graz-Wohnen. Eustacchio: „Die sind ständig unterwegs und kümmern sich wenn sie gebraucht werden.“
Eustacchios Koalitionspartner, die Grazer ÖVP, hat bei den Hausbesorger-Plänen ja auch schon abgewunken – ebenfalls wegen der Kosten.
Elke Kahr von den Kommunisten sieht hingegen großen Bedarf: „Viele Mieter trauern den alten Hausmeistern nach.“
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