17-Stunden-Arbeitstag! Hausmeister verdiente 270.000 Dollar – nun rechnen alle nach, wie das möglich war
Über eine Viertelmillion Dollar hat ein Hausmeister der kalifornischen Nahverkehrsgesellschaft BART verdient. Um das zu schaffen, musste er täglich fast 17 Stunden arbeiten und Tausende Überstunden anhäufen. Doch ist das überhaupt möglich? Es gibt Zweifel.
„Das ist obszön“, sagte Robert Fellner vom Verein Transparent California dem TV-Sender „Fox“. „Es ist skrupellos“. Die Organisation, die die öffentliche Ausgaben des US-Bundesstaates analysiert, wittert Betrug. Sie waren auf das Gehalt des Hausmeisters Liang Zhao Zhang gestoßen, der im Jahr 2015 in San Francisco 271.243 US-Dollar verdiente, umgerechnet rund 250.000 Euro.
….
Superengagierter Mitarbeiter?
…
Zweifel gibt es jedoch viele. Auch der TV-Sender selbst stellte Nachforschungen an und stieß auf Ungereimtheiten. So sei auf den Aufnahmen der Überwachungskameras zu sehen, wie der Hausmeister oft in eine Besenkammer ging und dort Stunden verbrachte – unklar, was er dort tat. Offizielle Pausen würden die Mitarbeiter nämlich in einem Gemeinschaftsraum verbringen.
…
Offenbar habe der Hausmeister es auch mehrmals versäumt bei Arbeitsbeginn und -ende die Stechuhr zu verwenden. „Das wäre in der Tat besorgniserregend, wenn es dafür keine guten Gründe gibt“, sagte ein BART-Sprecher gegenüber „Fox“. Auf den Aufnahmen sei außerdem zu sehen, wie sich in der Powell Street Station teilweise über Tage hinweg der Müll sammelte.
Dennoch sieht Bay Area Rapid Transit mit der Arbeit des Hausmeisters keine Probleme. Dessen Vorgesetzten hätten alle Überstunden korrekt abgezeichnet. Inklusive seines bezahlten Urlaubs wurde Zhang im Jahr 2015 für volle 365 Tage Arbeit bezahlt. Es gebe aber keine triftigen Gründe, die Arbeitszeiten des Mitarbeiters zu überprüfen, so das Unternehmen.
Kommentar verfassen