Silberfischchen
Silberfische im Bett sind keine Seltenheit, denn die Schädlinge lieben es warm und feucht.
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Auch in Ecken und Ritzen im Bad oder in Waschküchen breiten sich die kleinen Insekten gerne aus, da sie warme, dunkle und feuchte Orte bevorzugen. Ins Haus gelangen Silberfischchen durch geöffnete Türen und Fenster, aber auch über das Abflussrohr. Gerade im Sommer legen die Tierchen nicht selten weite Strecken zurück, um sich dort niederzulassen, wo sie günstige Lebensbedingungen vorfinden.
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Bei mindestens 25 Grad Celsius und einer hohen Luftfeuchtigkeit fühlen sich Silberfische am wohlsten.
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Lüften ist im Kampf gegen Silberfische im Schlafzimmer das A und O.
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Wischen Sie zudem regelmäßig Staub, sowohl auf dem Boden als auch auf Regalen und anderen Flächen, um den Insekten ihre Nahrungsquellen zu nehmen.
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Silberfische halten sich im Bett auf, denn hier gibt es reichlich Hausstaubmilben, die die Schädlinge fressen. Außerdem verwerten Silberfischchen menschliche Hautschuppen und Haare.
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Waschen Sie Ihre Bettwäsche bei mindestens 60 Grad und lassen sie gut trocknen. Anschließend reinigen Sie das Bettgestell mit Spülmittel, inklusive Ecken und Ritzen. Um Eier in der Matratze abzutöten, sollten Sie diese professionell reinigen lassen.
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Schalten Sie in der Küche regelmäßig Ihre Dunstabzugshaube ein. Das reduziert die Luftfeuchtigkeit beim Kochen. Im Bad sollten Sie darauf achten, keine feuchten Textilien wie Badvorleger oder Handtücher auf dem Boden liegen zu lassen, da diese einen perfekten Rückzugsort für die Insekten bieten. Sind Ihre Bandwände nach dem Duschen nass, streichen Sie diese mit einem Abzieher trocken. Gleiches gilt für die Duschkabine.
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Als natürliches Hausmittel gegen die unerwünschten Mitbewohner bietet sich Lavendel an oder ein Schälchen mit Essig oder ätherischen Ölen. Der Duft vertreibt die Insekten – jedoch kann es passieren, dass die Tierchen nur von einem Zimmer in ein anders umziehen.
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Einfangen können Sie Silberfischchen mithilfe einer einfachen Falle: Legen Sie eine aufgeschnittene Kartoffel in eine flache Schale und stellen sie am Abend auf den Boden. Wenn sich die Insekten über die Kartoffel hermachen, können Sie die Schale nehmen und mitsamt den Tieren auf dem Kompost entleeren.
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Sie können auch auf Klebefallen aus dem Drogeriemarkt zurückgreifen: Diese verströmen bestimmte Fress- und Lockstoffe, die die Schädlinge anziehen.
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Auch mit Köderfallen können Sie gegen die Silberfische vorgehen. Die Fallen enthalten mit schädlichen Mitteln vermischte Nahrung, die zum Tod der Tiere führt. Vorsicht: Für Haushalte, in denen Kinder und Haustiere leben, sind diese Mittel wegen Vergiftungsgefahr ungeeignet.
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Setzen Sie zum Bekämpfen der Kriecher besser kein Backpulver ein: Das Backpulver wird von den Silberfischen gefressen, quillt auf und führt zu einem qualvollen Tod.
Auch Salmiakwasser sollten Sie nicht als Mittel gegen Silberfische verwenden, da dieses für Menschen nicht ungefährlich ist. Vor allem bei Haushalten mit Kindern ist von dem Mittel abzuraten!
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Auch wenn die kleinen Insekten lästig sind, gefährlich sind sie nicht. Silberfischchen können keine Krankheiten übertragen und zerstören keine Möbel. Nur bei einem sehr starken Befall können die Tierchen unter Umständen gefährlich werden. Tatsächlich können Silberfische sogar nützlich sein, da Sie Hausstaubmilben fressen, deren Kot Allergien auslösen kann. Auch gesundheitsgefährdende Schimmelpilze stehen auf ihrer Nahrungsliste.
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Sollte der Befall stark sein, könnte dies ein Indikator für Schimmel in Ihrer Wohnung sein.
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Um einem Befall vorzubeugen, sollten Sie alle Nischen und Löcher, die als Unterschlupf dienen könnten, reinigen und mit Silikon verschließen.
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