Der 63-jährige Andreas S. schleppte sich in den neunten Stock bis zu seiner Wohnung. Der Aufzug war mal wieder kaputt. In der Küche brach er tot zusammen.
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Seit Monaten funktionierte der Aufzug nicht zuverlässig, was dem ganzen Haus zu schaffen machte.
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Andreas S. hatte nur ein paar Besorgungen im Supermarkt gemacht und wollte seine Einkäufe in die Wohnung bringen. Wieder einmal ging er die 135 Stufen zu Fuß, weil der Aufzug außer Betrieb war. Er schaffte es noch in seine Küche, dort klappte er zusammen. Für ihn kam jede Hilfe zu spät, es konnte nur noch sein Tod festgestellt werden. Seine Tochter Natalie ist sauer auf die Hausverwaltung. Der war das Problem schon lange bekannt.
Eine Sprecherin der Wohnungsgesellschaft Degewo erklärte gegenüber der Tageszeitung, dass zur Modernisierung eines Aufzuges Mittel zur Verfügung gestellt und die Maßnahmen geplant werden müssen. „Hierfür benötigen wir die entsprechende Vorlaufzeit.“
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Mittlerweile sind die Reparaturarbeiten im Wohnhaus in Gropiusstadt abgeschlossen. Der Aufzug geht wieder. Für Andreas S. allerdings zu spät.
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