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Im Irrenhaus

Ein äußerst witzig geschriebener Blog über die Erfahrungen eines Mieters. Leider enthält er nur drei Beiträge. Aber vielleicht können wir mit dem Besuch dieses Blogs den Schreiber zu neuen Texten animieren… Hier ein paar Passagen aus dem Werk des begabten Komödianten:

Ich lebe in einem Irrenhaus. Das ist kein Witz und auch kein Spaß, das ist der helle Wahnsinn. Hier leben so verrückte Menschen, Paradiesvögel, Junkies und so wenige normale Menschen, dass ich dieses Haus als Irrenhaus bezeichne, ohne mit der Wimper zu zucken. Kein bisschen!
Und weil ich ganz unten im Erdgeschoss lebe, begegne ich zwangsläufig früher oder später jedem Bewohner mindestens einmal. Bei manchen bleibt es bei diesem einem Mal, bei anderen würde ich es mir wünschen.

Probleme gibt es nur mit unserem Hausverwalter. Dieser lässt sich immer neue Schikanen und Witze einfallen, mit denen er sein mickriges Ego auf Vordermann bringen kann. Leider nimmt ihn niemand mehr ernst.

Nach all der Zeit in diesem Haus, bin ich ein Teil von ihm geworden. Ich habe hier Dinge erlebt, die ich noch nie zuvor erlebt habe. Viele waren großartig, aber manche eben nicht. Und weil man hier nie seine Ruhe hat, findet man selten die Zeit, das Erlebte richtig zu verarbeiten. Für mich ist das Schreiben deshalb sehr wichtig geworden. Genauso wie die Zeit außerhalb, die ich mit Freunden und Bekannten aus aller Welt und überall genießen kann.

Wenn ich sage, das Haus, in dem ich lebe, ist ein Irrenhaus, dann meine ich damit nicht nur seine Bewohner, sondern das Haus auch selbst. Meine Theorie ist, dass es auf einem alten Indianerfriedhof gebaut wurde.

Nicht ganz so krass, aber dennoch absurd, scheint sich dieses Haus, in dem ich seit nunmehr drei ganze Jahren lebe, zu verhalten. Von Zeit zu Zeit eröffnet sich ein Geschwür, welches in Form von kaputten Rohrleitungen, Schimmel an den Außenwänden oder Müll im Treppenhaus, durch das Gebäude zieht. Zuerst ist es die Dusche im dritten Stock. Dann sind die Duschen von Markus und Alexandra aus Stock Vier und Fünf kaputt. Innerhalb eines halben Jahres zieht es durch das ganze Haus. Oder die Heizungen. Erst jetzt wieder, zu Beginn der Heizperiode, fallen mal hier, mal dort die Heizungen aus. Hält der Aufzug wieder im achten Stockwerk, überfährt er dafür das Neunte, so dass man im Zehnten wütend gegen die Tür tritt, im Elften wieder in den Zehnten zurück fährt, um von dort über die Treppe in das Neunte zu gelangen.
In einem Haus, wie dem Irrenhaus, wo sich jeder kennt und die größten Tratschtanten leben, bleibt so etwas natürlich nicht im Dunkeln der Nacht verborgen.

Es gibt findige Theorienspinner in diesem Haus. So besagt eine andere, mindestens genauso plausible Idee, dass unser Hausmeister und der Hausverwalter vor vielen Jahren zusammen dieses Haus gekauft hätten, um darin so etwas wie eine soziologische Versuchsanstalt zu errichten. Man nehme Menschen aller Art und Herkunft und stecke sie zusammen in ein Gebäude. Dann schaut man, wie sie reagieren, wenn gewisse Umstände eintreten. Was macht Bob, wenn er Schimmel im Wohnzimmer hat? Wie reagiert ein ganzes Stockwerk, wenn bei jedem die Dusche ausgefallen ist?

unbedingt weiterlesen auf

https://imirrenhaus.wordpress.com/2012/10/

 

 

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