Abluftanlagen
http://www.fireworld.at/berichte/details/news/bayern-feuer-im-lueftungsschacht-eines-mehrgeschossigen-gebaeudes-in-muenchen/
Oftmals werden Dachventilatoren im mehrgeschossigen Wohnbau als Schachtentlüfter eingesetzt. Sie entlüften die Bäder der Wohnungen und fördern belastete und verbrauchte Luft über ein Kanalsystem ins Freie.
In einer Sonderform sind Dachventilatoren als Brandgasventilatoren lieferbar. Sie entrauchen im Falle eines Brandes die Fluchtwege, reduzieren die Erstickungsgefahr und sorgen so für das Überleben der Bewohner/Nutzer.
http://www.ventilator.de/abluftventilator
Gefahren aus Lüftungsanlagen:
o Mikrobiologische Belastungen durch Schimmelpilze und/oder Milben
o Kleintierkadaver
o Brandgefahr durch staubbelastete Lüftungsanlagen
Da die Reinhaltung/Reinigung von Lüftungsanlagen ein großes Anliegen von Gesetzgeber, Behörden und auch vom Anwender geworden ist, sieht die Arbeitsstättenverordnung (BGBl II 368/1998) folgende Maßnahmen vor:
§ 27 (8) Klima- und Lüftungsanlagen sind regelmäßig zu kontrollieren (lt. § 23 einmal jährlich) und bei Bedarf zu reinigen! Verunreinigungen, die zu einer unmittelbaren Gesundheitsgefährdung der Arbeitnehmer durch Verschmutzung der Raumluft führen könnten, sind sofort zu beseitigen!
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Überprüfung einer Lüftungsanlage:
o Keimmessungen
o Staubanalysen
o Überprüfung von Brandschutzklappen
http://www.co-plan.at/web/index.php/lueftungsanlagen
Die Küchenabluft unterliegt einem speziellen Problem des Brandrisikos. Durch Ablagerungen hauptsächlich aus Fett besteht ein nicht unerhebliches Brandrisiko z. B. mittels Stichflamme aus Pfanne beim Flambieren. Diese Gefahr besteht auch bei einem elektrischen Defekt am Lüftermotor oder Kurzschluss/Kabelbrand sowie bei Selbstentzündung durch heiße Abluft.
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So raten manche Hersteller beispielsweise, den Fettfilter alle zwei Wochen in der Spülmaschine zu waschen. Auch Einweg-Filtermatten sollten Sie in regelmäßigen Abständen austauschen.
Lassen Sie die Dunstabzugshaube nie komplett ohne Filter laufen. Denn dann lagert sich das Fett im gesamten System ab – ein Brand kann sich dann noch schneller ausbreiten.
Auch der Abstand der Dunstabzugshaube zum Herd ist wichtig. Bei Elektroherden sollte er mindestens 70 Zentimeter betragen – bei Gasherden sogar mindestens 90 Zentimeter.
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Des Weiteren sollten Sie unter einer Dunstabzugshaube nichts flambieren oder frittieren.
Einen Fettbrand auf keinen Fall mit Wasser löschen, sondern mit einem Topfdeckel ersticken.
http://www.n24.de/n24/Wissen/Finanzen/d/5974460/so-minimieren-sie-das-brandrisiko.html
Um die Lebens- und Arbeitsqualität zu gewährleisten, wurde im Zusammenhang mit dem Arbeitsschutzgesetz die Einhaltung der ÖNORMEN [H6021, H6030, VDI 6022] verbindlich vorgeschrieben. Es wird wie bei jeder technischen Anlage ein Wartungsplan empfohlen.
http://www.indus.at/download/lueftungsdatenblatt2010.pdf
http://www.indus.at/download/wohnraum.pdf
Die Untersuchungen im Rahmen des Forschungs- und Technologieprogrammes des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie stellten u. a. folgendes fest:
Die Menge der Staubansammlung im Abluftsystem wurde bei vielen untersuchten Anlagen nicht erkannt oder unterschätzt.
NutzerInnen bemerkten, dass nach einigen Jahren Betrieb der Verschmutzungsgrad der Abluftfilter deutlich nachlässt. Der Grund dafür liegt in der zunehmenden Rückhaltung von Fasern und Hausstaub in den Abluftleitungen. Die größten Staubmengen waren in Luftleitungen von Küchen- und Badezimmern feststellbar, wobei die Ablagerungen mit zunehmender Entfernung vom Ventil langsam abnehmen. Beim Luftdurchlass aller untersuchten und vor 2006 errichteten Anlagen wurden die Grenzwerte der ÖNORM EN 15780 um ein Vielfaches überschritten.
Die Querschnittsverengungen infolge dieser Ablagerungen können den Stromverbrauch des Ventilators deutlich erhöhen.
Durch Reinigung der Anlage besteht ein Potenzial zur Energieeinsparung.
Darüber hinaus verursachen Staubansammlungen eine Verringerung der Volumenströme in den kontaminierten Strängen und können dadurch eine unerwünschte Einschränkung der Lüftungsfunktion bewirken.
Eine nicht zu unterschätzende Gefahr bedeuten Ablagerungen aber für den vorbeugenden Brandschutz. In erster Linie stellt das Gemisch aus Flusen, Staub und Fett selbst eine Brandlast dar, die eine Brandentstehung und -ausbreitung begünstigen kann.
Neben der eigentlichen Brandlast können schon relativ geringe Mengen an Staub das zuverlässige Verschließen von Kaltrauchsperren verhindern, und damit die Sicherheit von Personen gefährden, bzw. eine Geruchsübertragung bei bestimmten Verhältnissen begünstigen.
http://www.e-sieben.at/de/download/ZuKoLue_Informationsblaetter-zur-Lueftungsreinigung.pdf
http://www.belimo.at/pdf/d/gv_si_ig-bsk.pdf
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