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Rezept für eine Wohnungswertminderung

Man nehme eine Siedlung mit möglichst vielen EigentümerInnen, sodass eine Willensbildung an und für sich nur schwer zustande kommt, gäbe es da nicht HausmeisterInnen, die unentschlossene EigentümerInnen zur „richtigen“ Stimmabgabe ermuntern und als verlängerte Arme einer über 100 km entfernt ansässigen Hausverwaltung die Beaufsichtigung und Kontrolle von Fachfirmen übernehmen, obwohl sie dafür keine Ausbildung haben und es eigentlich die Aufgabe der Hausverwaltung wäre – die aber ja eineinhalb Stunden Autofahrt entfernt ist… . 😉

Noch dazu sollte die Siedlung über 30 Jahre alt sein und einen enormen Sanierungsbedarf haben, sodass sie sich eigentlich gar keine HausmeisterInnen mit hohen Lohnnebenkosten, 14 Löhnen sowie Urlaubs- und Krankenstandsvertretung (was wiederum weiteren Personen ein Einkommen sichert) leisten könnte. 😦

Dazu kommt ein kleiner Kreis Pensionisten, der seit 30 Jahren beharrlich den Status quo der 70er erhält und sich auch weiterhin gegen jede langfristig sinnvolle Investition wie eine thermische Sanierung, eine Sanierung der Fenster und Aufzüge usw. wehrt und sich dabei auf die Geldknappheit der EigentümerInnen beruft – wobei doch sehr viele Wohnungen vermietet oder bereits übergeben sind und unter Zuhilfenahme von Fördergeldern von Land und Bund die finanzielle Belastung gesenkt wäre – anstatt zuzugeben, dass sie ihren Lebensabend ruhig und ohne finanzielle Belastungen verbringen wollen – nach dem Motto „Hinter mir die Sintflut!“ – lediglich mit dem Ziel, die Siedlung auf Kosten aller EigentümerInnen seniorengerecht herzurichten und die von allen EigentümerInnen bezahlten HausmeisterInnen als kostengünstige „Heimhilfen“ zu nutzen. ;(

Und was täte die Hausverwaltung ohne sie, die HausmeisterInnen? Vielleicht die als „Büro“ titulierte Wohnung und auf dem Geschäftspapier – aber nicht im Gewerberegister – angeführte “Zweigstelle” mit einem/r MitarbeiterIn besetzen, wenn doch ohnehin der/die von den EigentümerInnen bezahlte/r HausmeisterIn die Büroarbeiten erledigt?! ^_~

Aber eines Tages wird dieses Kartenhaus zusammenbrechen: Wenn sich die EigentümerInnenstruktur ändert, wenn die heute noch mit Familie und Beruf ausgelasteten, jungen EigentümerInnen erkennen, dass der Wert ihrer Wohnungen massiv gesunken ist. Dann wird der kleine Kreis sich zurückziehen und die Hausverwaltung… 😀

Ein Kommentar zu Rezept für eine Wohnungswertminderung

  1. Ulmgasse 14a-14d 🙂

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