Schwechater Hausmeister: Aufregung wegen € 7.600,— Juni-Lohn?😄 😂 🤣
Massive Gehaltsunterschiede gibt es bei Hausbesorgern der Stadt Schwechat (Bezirk Bruck a. d. Leitha) – das geht aus Lohnzetteln hervor, die noe.ORF.at anonym zugespielt wurden.
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Alle drei Hausbesorger arbeiteten 40 Stunden die Woche – eine Person verdiente dafür brutto mehr als 7.600 Euro, eine weitere mehr als 5.200 Euro und eine dritte Person erhielt, laut dieser Lohnzettel, für die selbe Arbeitszeit hingegen nur etwa 600 Euro.
Diskrepanzen gibt es bei gleicher Anstellung sowohl bei den Grundbezügen, als auch bei sogenannten „Sonderzahlungen“. Letzteres seien Urlaubsgelder, hieß es von der Schwechater Bürgermeisterin Karin Baier (SPÖ) auf Nachfrage.
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Zugespielt wurden die Lohnzettel der Stadt auch der Gemeindeaufsicht des Landes. Hier will man beleuchten, wie es zu diesen Gehaltsunterschieden kommt. Erhebungen und eine dienstrechtliche Überprüfung wurden eingeleitet. Und auch die Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ) erhielt die erwähnten Lohnzettel und leitete das Schreiben an die Fachabteilung Arbeitsrecht weiter, wo die Sachlage begutachtet werden soll.
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Die Entlohnung der Hausbesorger richtet sich grundsätzlich nach dem sogenannten „Hausbesorgergesetz“ und variiert je nach Größe der zu betreuenden Flächen. „Für die Betreuung einer großen Anlage bekommt man deshalb mehr Geld als für eine kleine Anlage“, erklärte Baier gegenüber noe.ORF.at. Ausschlaggebend für die Höhe des Gehalts sei auch die Dauer der Anstellung, erklärte die Bürgermeisterin weiter. Ob sich damit die massiven Gehaltsunterschiede der drei genannten Lohnzettel erklären lassen, bleibt aber noch offen. Unklar ist außerdem, warum man bei einem Bruttogehalt von etwas mehr als 600 Euro Vollzeit angestellt ist.
Bürgermeisterin Karin Baier ist seit zwei Jahren im Amt. In dieser Zeit wurde an den Verträgen der Hausbesorger nichts geändert. „Das sind zwar keine Antworten auf die Fragen, aber wenn, dann handelt es sich um einen Fehler aus der Vorzeit“, so Baier.
http://noe.orf.at/news/stories/2884159/
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Die Hausbesorger, um deren Gehälter es geht, sind seit Jahrzehnten beschäftigt. Was bei manchen für Stirnrunzeln sorgt ist aber, dass diese ein Naheverhältniss zu Gemeinderatsmitgliedern bzw. zur SPÖ haben. Zudem ist für sie die Abteilung Liegenschaftsverwaltung zuständig. Deren Leiter bis 2013: Ex-Vize-Stadtamtsdirektor Franz Kucharowits, gegen den im Zusammenhang mit dem Multiversum-Skandal ermittelt wird. Das mache zumindest eine schiefe Optik, so der Tenor.
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