Hausmeister/Hausbetreuer Lohn
Es kursieren also Gerüchte, dass ein Hausbetreuer in der Wohnanlage Ulmgasse nur 3 Euro mehr kostet als das Hausmeister-Service eines Reinigungsdienstes?!
Hier nochmals das 1 x 1 der Lohnverrechnung:
Die Eigentümergemeinschaft als Arbeitgeber zahlt dem Hausbetreuer eigentlich den BRUTTOLOHN, zieht aber seinen Anteil für die Sozialversicherung und die Lohnsteuer ab und überweist dem Hausbetreuer seinen NETTOLOHN. Bruttolohn und Nettolohn findet der Hausbetreuer auf seinem Lohnzettel.
Gleichzeitig muss auch die Eigentümergemeinschaft als Arbeitgeber zirka ein Drittel des Bruttolohns, die sogenannten LOHNNEBENKOSTEN wie Sozialversicherung, Kommunalsteuer usw. an die Gebietskrankenkasse, die Stadt Graz usw. zahlen.
Der Hausbetreuer kostet der Eigentümergemeinschaft somit monatlich: BRUTTOLOHN + LOHNNEBENKOSTEN (ca. 1/3 des Bruttolohns) und das 14mal im Jahr (da Weihnachts- und Urlaubsgeld) + gleich hohe Vertretungslöhne (5 Wochen Urlaub, Krankenstand, Pflegefreistellung, Kuraufenthalte usw.), d. h. diese monatlichen Gesamtlohnkosten sind über 15mal im Jahr zu bezahlen!!!! Dazu kommen noch die Kosten für Maschinen, Geräte, Reinigungsmittel, Streusalz usw.!!!!!
Mit nur dem monatlichen Bruttolohn des Hausbetreuers ist das Hausmeister-Service einer Reinigungsfirma abgegolten. Es fallen keine zusätzlichen Lohnnebenkosten an, die Reinigungsfirma ist nur 12mal im Jahr zu bezahlen, bei Dienstverhinderung dieses Hausmeisters wird eine Ersatzkraft kostenfrei bereitgestellt und es fallen keine Kosten für Maschinen, Geräte, Reinigungsmittel, Streusalz usw. an!!!!!
Tatsächlich kostet der Hausbetreuer um mindestens 50 % im Jahr mehr als das Hausmeister-Service einer Reinigungsfirma (Kosten für Maschinen, Geräte u. ä. noch gar nicht berücksichtigt!)!!!
Wenn der Hausbetreuer nur um 3 Euro monatlich mehr kosten soll, dann müsste der Bruttolohn um fast die Hälfte gekürzt werden!
Außerdem möchten die Eigentümer/innen von der Hausverwaltung endlich wissen, ob der Winterdienst gesetzeskonform (!) in den derzeitigen Lohn inkludiert werden konnte oder ob doch zusätzlich ca. 800 Euro brutto monatlich (also 14mal im Jahr + Vertretungslöhne) auszuzahlen sind – was die bisherigen Kosten für den Attensam-Winterdienst, der aber auch die Haftung für Unfälle übernommen hatte, noch übersteigen würde!!!
Wenn der Bauer eine Kuh hat die viel Milch gibt wird er sie solange melken bis sie Tod ist 🙂
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